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Ölpreis sinkt während der Corona-Krise – Jetzt Heizöl bestellen?

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Die Corona-Pandemie sorgt derzeit für niedrige Ölpreise. Für Besitzer von Ölheizungen ist das eine Chance, günstig Heizöl zu bestellen.

Der Preis für Heizöl ist in den vergangenen Wochen so tief gefallen, wie seit langem nicht mehr: Am 9. März fiel der Preis auf circa 51 Cent pro Liter und lag damit so niedrig wie zuletzt im Juni 2017. Im Januar dieses Jahres mussten Verbraucher noch knapp 20 Cent mehr pro Liter zahlen. Bei einer Bestellung von 3000 Litern bedeutet das einen Unterschied von 600 Euro. Ein Scheitern der Verhandlungen zwischen den ölfördernden Staaten hatte zu diesem Preisrutsch geführt.

Seitdem ist der Heizölmarkt von niedrigen Preisen geprägt. Die stark einbrechende Nachfrage nach Rohöl aufgrund von Corona und eine viel zu späte Drosselung der Fördermengen durch die ölproduzierenden Länder führten zu diesen niedrigen Preisen. Allerdings kamen diese zum Teil nur verzögert bei den Haushalten an: Die starke Verbrauchernachfrage führte in manchen Regionen zu Verknappungen und Preisaufschlägen, insbesondere in Süddeutschland.

Aktuell profitieren Heizölkunden weiterhin von den sehr niedrigen Preisen. Wer noch nicht bestellt hat, sollte die niedrigen Preise mitnehmen. Zusätzlich gilt auch für  Heizölkunden seit dem 1.Juli die Mehrwertsteuersenkung. Statt 19 Prozent sind nun nur noch 16 Prozent fällig – bei einer Tankfüllung von 3.000 Litern entspricht dies ca. 40 Euro Ersparnis.

Wenn Sie kürzlich zu höheren Preisen Heizöl geordert haben, können Sie die Bestellung bei Vorliegen gewisser Voraussetzungen auch noch widerrufen – solange das Öl noch nicht im Tank gelandet ist.

Abschied von der Ölheizung?

Die fehlende Planungssicherheit mit dem Preis ist eines der Argumente für den Umstieg auf ein anderes Heizsystem: Kein anderer Energieträger unterliegt so starken preislichen Schwankungen wie das Heizöl. Im Moment profitieren Ölheizungsbesitzer davon. Doch in anderen Situationen kann das Heizen für sie genauso plötzlich viel teurer werden. Hinzu kommt ab 2021 die Belastung durch eine CO2-Abgabe. Hier kommen auf Hausbesitzer jährliche Zusatzbelastungen im dreistelligen Bereich zu. Wie viel das für Sie persönlich bedeutet, können Sie mit unserem CO2-Rechentool ermitteln.

Wer auf das klimafreundliche Heizen mit erneuerbaren Energien umsteigt, etwa in Form von Wärmpumpen- oder Holzpelletheizungen, vermeidet diese Abgabe ganz. Außerdem sind derzeit erhebliche Zuschüsse von 45 Prozent für diesen Umstieg möglich. Beim Wechsel auf eine Gas-Heizung mit unterstützender Solarwärme-Anlage kann der Zuschuss 40 Prozent betragen. Bei einem solchen Wechsel entfällt die CO2-Abgabe zwar nicht ganz, fällt aber deutlich geringer aus.

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