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Bundesbürger horten Fremdwährungen

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Deutsche lagern Fremdwährungen und Reiseschecks im Wert von 6,3 Milliarden Euro zu Hause – das zeigt eine repräsentative Studie der Reisebank und des CFin – Research Centers der Steinbeis-Hochschule Berlin. Die Studie „Zahlungsverhalten rund um den Urlaub – Reisegeldstudie 2018“ hatte zum Ziel, Zahlungsverhalten und -gewohnheiten der Deutschen im Ausland zu untersuchen und daraus Erkenntnisse für Reisegeldempfehlungen abzuleiten. Die Studie wurde im Auftrag der Reisebank durchgeführt.

Die Reisebank ist laut Unternehmensangabe Deutschlands Marktführer im Geschäft mit Reisezahlungsmitteln und versorgt neben dem Vertrieb in den eigenen Geschäftsstellen und dem Onlineshop unter anderem rund 1.000 Finanzinstitute vornehmlich der Genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken mit Fremdwährungen. Für die repräsentative Studie wurde eine Befragung bei 2.000 volljährigen Bundesbürgern durchgeführt.

65 Prozent der Befragten tauschen ausländische Währungen nach ihrer letzten Reise nicht zurück. Die Gründe dafür seien vielfältig. Ein Drittel gibt an, das Land wieder bereisen zu wollen, ein Drittel gibt zu hohen Aufwand dafür an. Jeder Zehnte spendet den restlichen Betrag an Sorten, weitere zehn Prozent sagen, sie hätten es schlicht vergessen.

Mehr als zwei Milliarden Euro des gehorteten Bestandes entfallen auf den US-Dollar. Schweizer Franken werden im Gegenwert von mehr als 1,2 Milliarden Euro gehalten, britische Pfund machen 1,03 Milliarden aus. Die Bestände an skandinavischen Kronenwährungen belaufen sich auf 423 Millionen Euro Gegenwert. Außerdem weisen die Ergebnisse der Studie noch Reisescheckbestände in Deutschland in Höhe von 452 Millionen Euro aus. Die Bestände an Fremdwährungen, die aus spekulativen Gründen gehalten werden, machen alles in allem rund 3,3 Milliarden Euro aus. Nur ein Prozent der Befragten hält Fremdwährungen aus spekulativen Gründen vor – dann aber sind es im Schnitt umgerechnet 4.182 Euro. Dabei „spekulierten“ die Betroffenen auf Kurssicherung beziehungsweise Werterhalt (zum Beispiel aufgrund einer potenziellen Eurokrise).

Armin Schulz, Direktor Retail bei der Reisebank warnt davor, immer alle Restbestände an Sorten für den nächsten Urlaub zu Hause liegen zu lassen. Im Jahr 2018 sind zum Beispiel die britische Zehn-Pfund-Note (GBP) und die Fünfer- und Zehner-Schottische Pfund-Note (SCP) außer Kurs gegangen. Auch einige Banknoten der Währung Norwegische Krone gingen außer Kurs. Das heißt, sie werden im Zielland nicht mehr als Zahlungsmittel in den Geschäften akzeptiert. Wer noch Restbestände von diesen Kronen- oder Pfundnoten hat: Die Reisebank kauft sie weiterhin gegen einen Kursabschlag an.

Überraschend ist aus Reisebank-Sicht auch der hohe Bestand an Reiseschecks, obwohl diese seit Jahren in Deutschland nicht mehr verkauft werden. Nach den Ergebnissen der Studie haben noch mehr als acht Millionen Deutsche einen oder mehrere Reiseschecks zu Hause.

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von factum
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